Du hast das Gefühl, du sitzt den ganzen Tag nur über deinen Büchern und am Ende des Tages ist trotzdem noch so viel zu tun? Hier sind einige Tipps, wie du deine Hausaufgabenzeit effektiver gestalten kannst.
1. Essen
Erst einmal abschalten nach der Schule
Nach der Schule ist es wichtig, erst einmal etwas abzuschalten. So ein Schulalltag ist auf alle Fälle anstrengend und du kannst besser Lernen, wenn du nicht sofort nach der Schule wieder am Schreibtisch sitzt. Also genieße die Zeit mit deiner Familie und tanke Energie zum Lernen, sowohl für dich als auch für dein Gehirn.
2. Aufräumen / Fenster auf
Das Gehirn will Frischluft und Klarheit
Gut gestärkt vom Mittagessen, geht es an die Vorbereitung für die Hausaufgaben. Öffne erst einmal das Fenster, um frische Luft hereinzulassen, denn dein Gehirn muss bei den Hausaufgaben konzentriert sein und dafür muss es mit ganz viel Sauerstoff versorgt werden. Wichtig ist auch, dass dein Schreibtisch aufgeräumt ist, denn sonst liegen zu viele Sachen herum, die dich von deiner eigentlichen Aufgabe ablenken. Am besten ist es auch, wenn sich Handy, Tablet und Musik für die Zeit der Hausaufgaben in einem anderen Raum befinden. Sieh in deinem Hausaufgabenheft nach, was für den nächsten Tag zu erledigen ist und lege die Sachen bereit, die du bearbeiten musst. Auch Geräte wie Wörterbuch, Zirkel, Lineal und sonstige Hilfsmittel, die du zur Bearbeitung brauchst, kannst du jetzt schon bereitlegen, damit du anschließend gleich loslegen kannst und nicht mitten unter der Aufgabe wieder aufstehen musst und nach den Geräten suchen. Somit kannst du konzentriert bei der Sache bleiben.
3. Von Leicht zu Schwer zu Leicht
Abwechslung hilft dem Gehirn beim Lernen
Sicher hast du deine Lieblingsfächer und die Fächer, die dir nicht so liegen. Hier ist ein Tipp, der bei mir immer gut funktioniert. Leicht-Schwer-Leicht. Starte mit einer leichten Aufgabe, die du gerne machst und die dir leicht von der Hand geht. Dann kannst du eine Sache schon einmal abhaken, das ist ein schönes Gefühl, wenn man etwas erledigt hat. Nimm diese Motivation gleich mit und geh mit Schwung an eine schwierige Aufgabe. Gegen Ende deiner Hausaufgaben hast du dann noch eine leichte Aufgabe zu erledigen, wenn deine Energie schon etwas verflogen ist, aber noch etwas zu tun ist, dann ist es zumindest etwas, das dich nicht so sehr anstrengt oder das sogar etwas Spaß macht.
4. PAUSE
Pausen helfen beim Lernen
Du schaffst mehr, wenn du Pause machst. Klingt gut, oder? Natürlich nicht nur Pausen, du musst zwischendurch schon etwas tun, um zu lernen. Aber nach dem Lernen braucht dein Gehirn auch Zeit, um das Ganze zu verarbeiten und das Erlernte im Langzeitgedächtnis zu speichern. Am besten funktioniert das, wenn du raus in die Natur gehst und dich bewegst. Dann bekommst du viel Sauerstoff, den brauchst du anschließend auch um wieder weiter zu lernen. Computerspielen oder Fernsehen ist als Pausenaktivität zwischen den Lernzeiten eher kontraproduktiv, da du wieder von vielen Eindrücken umgeben bist, die dein Gehirn verarbeiten muss und es ist damit abgelenkt von dem, was es eigentlich speichern soll. Am besten machst du dir mit deinen Freunden eine bestimmte Zeit aus, um euch auf dem Spielplatz oder zum Fußballspielen zu treffen.
5. Kurze Lernzeiten
Kleine Einheiten helfen beim Lernen
Wichtig für deinen Zeitplan ist vor allem, dass du dir nicht gleich zu viel zumutest. Auch wenn du motiviert bist, mach lieber kleinere Einheiten und gönn dir zwischendurch PAUSEN. Das merkst du sicher auch in der Schule, dass du kurz vor der Pause nicht mehr so aufmerksam bist und kurz vor dem Gong denkst du mehr an dein Pausenbrot als an Multiplizieren. Oft merkt man es auch an der Lautstärke im Klassenzimmer, wenn alle unruhig werden. Genauso ist es auch bei den Hausaufgaben, dass du nach einer gewissen Zeit mehr Leichtsinnsfehler machst, weil du nicht mehr ganz bei der Sache bist und du nach dem Ausradieren erst mal mit dem Radiergummi spielst, bevor du dich wieder an die Aufgabe wagst. Dann ist es allerhöchste Zeit, eine kleine Pause einzulegen und dich zu bewegen.
6. Schlafen
Ausgeruht zu besseren Leistungen
Es wird immer wieder diskutiert, wie lange Schulkinder in der Nacht schlafen sollen und es steht außer Frage, dass genügend Schlaf wichtig ist, um sich in der Schule gut konzentrieren zu können und den Lernstoff optimal aufnehmen zu können. Es ist in den Schulklassen immer wieder zu beobachten, dass Schüler bis zur Pause brauchen, um richtig aufzuwachen. Von Kinderärzten und Schlafforschern wird für das Grundschulalter ca. 10-11 Stunden Schlaf empfohlen (kindergesundheit-info.de). Dies sind jedoch nur Empfehlungen und sie müssen an das Kind individuell angepasst werden, denn wie auch bei Erwachsenen kann der Schlafbedarf von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Schlafdauer sollte aber nicht mehr als zwei Stunden von der empfohlenen Schlafdauer abweichen. Der Zeitpunkt, wann das Kind abends ins Bett geht, hängt davon ab, wann es am nächsten Tag aufstehen muss. Im folgenden Tagesplan wurde eine Zeit von 10,5 Stunden als nächtliche Schlafdauer genommen und zum Aufstehen 6:30 Uhr gewählt.
7. Möglicher Tagesplan
Ein sinnvoller Tagesablauf unterstützt beim Lernen
6:30 Aufstehen
7:00 Schulweg
7:45 Schulbeginn
12:30 von der Schule Heimkommen
13:00 Mittagessen
13:25 Schreibtisch aufräumen
13:35 Hausaufgaben (Teil 1)
14:30 Draußen spielen mit Freunden
15:30 Hausaufgaben (Teil2)
16:30 Freizeit
18:00 Abendessen
20:00 Schlafen